travel / 09.03.2015

Mit Nikita in Oberstdorf

Vor knapp zwei Wochen ist der kleine rote Flitzer von Jules mitten in der Nacht zu einem neuen Abenteuer aufgebrochen. Vollgepackt mit Winterklamotten, ner Menge Proviant und einer ordentlichen Portion Vorfreude und guter Laune haben wir drei uns auf den Weg in das verschneite Oberstdorf im Oberallgäu gemacht, der südlichsten Gemeinde Deutschlands.


Hier ist die Welt noch in Ordnung! Umgeben von Bergen und so viel Schnee wie wir drei ihn schon lange nicht mehr gesehen haben, kamen wir aus dem glotzen gar nicht mehr raus. Die Unterkunft, das Hostel Oberstdorf in Tiefenbach war auch schnell gefunden. Wir haben keine Zeit mit großartigem auspacken vergeudet und sind gleich losgezogen um die Umgebung zu erkunden.
Viel Zeit hatten wir nämlich auch gar nicht, weil wir für eine Wandergruppe angemeldet waren. Und als wir drei jungen Hüpfer da auftauchten, haben die Herrschaften nicht schlecht gestaunt und waren sichtlich beeindruckt, dass wir die knapp vierstündige Tour durch das Stillachtal mit wanderten. Die Gruppe war wirklich toll und jeder hat mit jedem ein Pläuschchen gehalten. Manfred der Wandergruppenführer hat alle unterhalten, eine Menge über die Umgebung erzählt und jede Frage beantwortet, mit der er gelöchert wurde. Einen ganz lieben Gruß an dieser Stelle an ihn!
Auf halber Strecke gabs ne kleine Pause mit Brotzeit im Alpengasthof Schwand. Hier wird eine eigene Käserei betrieben, wo die 25 Milchkühe nebenan auf der Wiese stehen und die Milch es daher nicht weit hat! Lecker wars!!! Um den Bus zurück ins Tal nicht zu verpassen, ging es nach der Pause schnellen Schrittes weiter. Auf dem Weg haben wir auch Halt an der Heini Klopfer Skiflugschanze gemacht. Im Fernsehen sieht so eine Schanze zwar auch schon recht hoch und steil aus, wenn man aber davor steht wird einem schwindelig und für mich ist es echt unerklärbar, wie man dort runter schießen kann. Wahnsinn! Sie ist übrigens die viertgrößte Skiflugschanze der Welt. Unser Weg führte auch vorbei am Freibergsee, welchen wir unbedingt noch einmal im Sommer sehen möchten um dort klaren Bergwasser schwimmen zu gehen. Ein Bus hat uns zurück ins Tal gefahren und von dort aus haben wir noch Oberstdorf selbst ein bisschen erkundet. Eine richtig süße kleine Stadt, mit Holzhäusern und Gasthöfen wir man es sich halt so vorstellt.
Zurück im Hostel waren wir sichtlich K.o. immerhin sind wir die gesamte Nacht durch gefahren. Die Vorfreude auf den nächsten Tag ließ uns das aber vergessen.
Bestens ausgestattet und mit dem schönsten Snowboard der Welt unterm Arm haben wir uns auf dem Weg gemacht, um mit Nikita die Pisten unsicher zumachen. Am Nebelhorn (2224m) wartete Micha unser Guide zum Snowboarden bereits auf uns. MICHA wir grüßen dich!!! Er ist echt ne coole Socke und hat uns jede Menge nützlicher Tips gegeben. Im Sommer wollen wir wieder kommen und Tandem fliegen. Das kann Micha nämlich auch ziemlich gut.
Bevor wir die nächste Gondel der Nebelhornbahn genommen haben, mussten wir uns noch zwei Snowboards und Schuhe ausleihen. Dann konnte der Spaß losgehen. Das Wetter war absolut perfekt. Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein pur. Da kommt man ganz schön ins Schwitzen in den dicken Klamotten. Wie gut das es an den Talstationen kühles Bier zur Erfrischung gab. Wir haben den gesamten zweiten Tag am Nebelhorn verbracht und hatten ne Menge Spaß. Auch wenn es uns als blutige Anfänger das ein oder andere Mal so richtig hingehauen hat.
Am Abend haben wir eine Führung durch die Erdinger Skischanzen Arena gemacht. Wir haben einiges über das Skispringen erfahren und konnten dem Nachwuchs beim Training zusehen. Im Anschluss ging es für uns hoch hinaus auf die höchste der Schanzen in der Arena. Oben erwartete und ein Atemberaubender Blick über das nächtliche Oberstdorf und dazu eine Tasse leckerer Glühwein. Der Höhepunkt der Besichtigung war die Fackelwanderung zum Abschluss. Von hoch oben ging es mit Fackel zurück ins Tal. Ein wirklich cooles Erlebnis.
Die letzten zwei Tage haben wir ebenfalls mit Snowboardfahren verbracht. Hierzu ging es für uns ans Fellhorn. Micha war so lieb und hat uns begleitet, um uns noch ein wenig über das Fellhorn zu erzählen. Bevor es aber los ging haben wir uns auf der Gipfelstation gekräftigt und den Ausblick auf 2038m genossen. Abends sind wir total erschöpft in unsere Betten gefallen.
Für den letzten Tag in Oberstdorf habe wir uns ein Highlight aufgehoben. Nämlich die Besichtigung der Breitachklamm. Die Breitachklamm ist eine enge Schlucht, die sich im Winter in eine wunderschöne Eislandschaft verwandelt. Elsa die Eiskönig würde sich hier pudelwohl fühlen. Sie ist die tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas und ist wohl einer der schönsten Orte in  der Umgebung. Ein Naturwunder an dem wir uns gar nicht satt sehen konnten. Eis wohin man sieht und imposante Eiszapfen die größer waren als wir selbst. Ein Besuch der Klamm lohnt sich absolut und mit 4€ ist der Eintritt günstiger als jeder Kinobesuch!
Dann hieß es auch schon Abschied nehmen! Der viel uns besonders schwer im Hostel! Dazu erzählen wir euch im nächsten Post über die Unterkunft aber noch mehr.
Fazit der vier Tage ist: Wir hatten mal wieder jede Menge Spaß, haben super viele liebe und interessante Menschen kennengelernt, die wir definitiv wiedersehen wollen und wollen im Sommer auf jeden Fall noch einmal wieder kommen!! (und auch im Winter)

 

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An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei Nikita und dem Tourismus Büro Oberstdorf für die tolle Unterstützung bedanken!!!

4 Comments

  • Reply anja trallalla 10.03.2015 at 17:17

    Super schöne Bilder

    • Reply Jules 14.03.2015 at 19:44

      tralalalala Danke :)))

  • Reply fredenja 11.03.2015 at 22:27

    Ein wahrer Traum in weiß! Hattet ihr die Kamera auf der Piste dabei oder mit was habt ihr fotografiert? 🙂
    Liebste Grüße, Svenja

    • Reply Jules 14.03.2015 at 19:45

      Hey Svenja, ja die hatten wir mit dabei, aber gut verpackt in einem Rucksack 🙂

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