Auf unseren Social Media Kanälen Facebook und Instagram, habt ihr sicherlich schon mitbekommen, dass ich in den letzten zwei Wochen zum Camping in Italien und Frankreich unterwegs war. Eins schon mal vorweg: das Wetter war durch und durch super warm und hat endlich mal wieder für etwas Farbe in meinem Gesicht gesorgt.
Gestartet sind wir mit unserem Roadtrip in der Region Huez mitten in den französischen Alpen. Grund dafür waren die 21 Kehren hoch nach Alpe d’huez, die mit durchschnittlich 8-10% Steigung Rennradfahrer aus aller Welt anziehen. Kräftemäßig war ich dieses Jahr aber nicht auf der Höhe und musste schon nach der zweiten Kehre umdrehen. 10% waren für mich einfach zu steil. Schlafplatz war der Campingplatz „la Cascade“. Super sauber, günstig und gut gelegen, vor allem für Radfahrer. Und ne große Runde auf dem Rennrad haben wir trotzdem gedreht bevor es dann über die Grenze nach Italien ging.
Region Ligurien
Zweiter Stopp war Lerici in der Provinz La Spezia in der Region Ligurien. Hier haben wir ein paar wunderbare Tage direkt am Meer verbracht auf dem Campingplatz Maralunga, welcher nach dem Schutzpatron Madonna di Maralunga benannt wurde. Der Platz war sehr schön, sauber und perfekt gelegen. Denn er liegt an einer Steilküste mit traumhaft schöner Bucht die nur für Campingplatz Besucher reserviert ist. Das Wasser ist glasklar und smaragdgrün. Da die Bucht relativ verborgen und nicht direkt einsehbar ist, war dort auch nie besonders viel los. Ein Traum!! Zum Baden sind wir aber auch nach Lerici reingefahren, um uns dort an einem der sehr sehr wenigen Sandstrände der Region zu sonnen. Übervoll war es allerdings nicht und das in der Hochsaison. Einfach perfekt. Diese Platz ist ein echter Geheimtipp zum Camping in Italien!
Tagesausflug Cinque Terre
Die Cinque Terre liegt von Lerici gerade einmal 22km Kilometer entfernt. Da wollten wir uns die Chance natürlich nicht entgehen lassen, uns Manarola einmal genau anzusehen. Ich hatte bereits einmal über die Städtchen geschrieben und wie gern ich doch mal dort hin möchte. Der Weg dort hin war allerdings alles andere als bequem. Da die Hauptstraße gesperrt war, ging die Tour über unbefestigte Schleichwege, die ungeübten Autofahrern die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Für mich war es zwar ok aber seid gewarnt. Da Manarola selbst wirklich sehr klein ist, darf man nicht mit dem Auto hineinfahren. Der Fußweg vom einzigen Parkplatz (2€/Std.) dauert aber nur ca. 5 Minuten. Das Städtchen selbst ist wirklich schön und obwohl so viele Touristen dort durchgeschleust werden, sehr ruhig und günstig. Den perfekten und berühmte Blick auf Manarola gibt es vom kleinen Wanderweg auf der rechten Seite des Ortes. Mann muss nur 3 Minuten laufen und kann Manarola in voller Pracht bestaunen.
Tagesausflug Pisa
Ebenfalls nicht entgehen lassen wollten wir uns Pisa. Hierzu sind wir knapp 60km gen Süden gefahren um uns den berühmten schiefen Turm mal aus der Nähe anzusehen. Und der Ausflug hat sich doch echt gelohnt. Schon witzig wie schief dieser Turm da rumsteht. Aber noch witziger sind all die Touristen die in selber Manier versuchen auf ihren Urlaubsfotos den Turm gerade zu rücken. Obendrauf gab es dann doch eine echte italienische Pizza und ein paar Souvenirs. Den schiefen Turm von Pisa darf ich nun auch von meiner Liste streichen!
Gardasee
Endstation unserer Reise war Lazise am Gardasee. Die Region ist super schön und die Leute unglaublich nett. Überall Weinberge und alte kleine Dörfer. Die haben wir auch direkt mal bei einer 80km Tour mit dem Rennrad erkundet. Der Gardasee selbst ist unglaublich schön. Das ich hier mal Urlaub mache hätte ich nie gedacht. Es waren überwiegend Familien und Omas unterwegs. Nett war es aber allemal. Übernachtet haben wir auf dem Campingplatz Spiaggo d’oro. Ein riesig großer Platz mit Poolanlage, eigenem Strand, Shop und super sauberen Sanitäranlagen! Günstig war er zudem auch, sogar der Shop direkt auf dem Platz. Da mussten wir nicht in die Stadt fahren.
Die kleine Stadt Lazise selbst ist wirklich süß. Ihr bekommt ihr leckere Weine direkt aus der Region. Den Gardasee als Urlaubsziel, egal ob für Jung oder Alt, kann ich nur empfehlen. Ich fand die Zeit dort total erholsam!
Tagesausflug Stilfser Joch
Letztes Ziel unserer Reise war der Pass Stilfserjoch. Den sogenannten legendären „Stelvio“ wollte Flo nämlich unbedingt mit dem Rennrad hochfahren. Daher haben wir auch dem Rückweg in Prad einen Zwischenstopp eingelegt. Allerdings bin ich dort nur mit dem Autohochgefahren um Flo wieder abzuholen. Die Aussicht ist aber dennoch absolut grandios! Irgendwann muss ich diese Passstraße unbedingt auch selbst noch einmal mit dem Rad hochfahren. Auf dem Stelvio habe ich übrigens die wohl hochste Bratwurst der Welt gegessen. Das rustikale Brot mit Sauerkraut Senf und Bratwurst war der Geschmacks Hammer schlechthin.
Alles in Allem war unserer Roadtrip 10 Tage im Zelt mal wieder absolut perfekt! Alle angefahren Ziele waren grandios und wir haben auch dieses Jahr wieder einiges gesehen!
Ganz zufällig hat uns das Navi auf dem Rückweg am Reschensee vorbeigeführt. Und so konnten wir noch einen Blick auf den überfluteten Kirchturm erhaschen. Irgenwie komisch und auch etwas gruselig, zu wissen, dass unter den Wassermassen eine kleine Stadt verborgen liegt.
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