Pinut Klettersteig in Flims – Schweiz

Pinut Klettersteig. Klettern? Ich? Klettern an einer Felswand war bisher so weit entfernt von meiner Vorstellungskraft wie das Ende des Universums von der Erde. Über Brücken oder Gitter im Boden zu gehen kostet mich schon Überwindung. Fliegen ist das gruseligste der Welt und dann soll ich Klettern gehen? Nun ja, was soll ich sagen. Ich habs getan. Nennt man dann wohl Gruppenzwang haha. In dieser tollen Reisegruppe kann man sicher
allerdings auch nur wohl und vor allem sicher fühlen und unser Kletterführer war auch ziemlich toll und hat geholfen wo er konnte.

| Pinut Klettersteig – der älteste der Schweiz

Erste schriftliche Erwähnung fand der Steig im Jahr 1739. Über Treppen, Leitern und Stege führt der Klettersteig über drei steile Felsstufen auf das Flimserstein-Plateau. Für Anfänger ist er aufgrund der geringen technischen Anforderung super geeignet. Eine gewisse Schwindelfreiheit und Trittsicherheit ist dennoch gefragt.
Für uns ging es um kurz nach Vier in den Bus. Um halb Fünf erreichten wir den Parkplatz wo wir unsere Kletterausrüstung entgegengenommen haben. Bis zum Einstieg liefen wir eine halbe Stunde ein recht steiles Stück hinauf. Wir legten die Kletterausrüstung an und im Morgengrauen ging es die erste Leiter hinauf. Es folgten einige weitere steile Leitern ein Tunnel und eine Brücke die tief in den Abgrund hat blicken lassen. Es hat mich einige Minuten der Überwindung gekostet, bis ich den ersten Schritt machen konnte.
Kamera und Handy blieben bis auf drei Male, in denen ich mich sicher gefühlt habe in der Tasche. Daher gibt es nicht all zu viele Bilder. Kennt ihr das flaue Gefühl im Magen, wenn jemand seine Kamera über einen Abgrund hält? Schaut gerne einmal hier auf der Seite vorbei und schaut euch das Video an.
Das schlimmste Stück war für mich dass direkt an der Felswand. Man hatte ich Schiss!
Das letzte Stück hoch aufs Plateau ging dann über leichte Wanderwege durch wunderbare Wiesen bis hoch zu einer Hütte, bei der wir unser mitgebrachtes Frühstück verschlangen. Die Aussicht war toll und wir waren alle unglaublich stolz es geschafft zu haben.
Den Abstieg haben wir dann über den alten Römerweg Scala Mola gemacht. Nix für schwache Kniescheiben. Denn es geht recht steil hinunter und die alten Steine verlangen noch einmal ein wenig Trittsicherheit.
Unten angekommen gab es im Berghaus Bargis noch einmal eine ordentliche Stärkung, bevor wir uns im Crestasee erfrischen konnten.
Dieser Ausflug hat mich über mich selbst hinauswachsen lassen und ich habe mich einer meiner größten Ängste gestellt und sie kurzzeitig überwunden. Wer weiß, vielleicht werde ich noch einmal einen Klettersteig machen.

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