In diesem Jahr war ich schon einige Male campen. Wenn die Natur ruft, dann bin ich die erste die mit Campingausrüstung parat steht. Für mich gibt es kaum schöneren Urlaub, als direkt mit der Natur verbunden zu sein. Minimalistisches Gepäck und nur die nötigsten Gebrauchsgegenstände. Und es ist so urgemütlich!
Komfort-Camping Burgstaller
Die erste Campingreise führte mich ins schöne Österreich nach Kärnten. Erste Station war der Millstätter See. Ein Zelt benötigte ich allerdings nicht. Denn auf dem Komfort Campingpark Burgstaller durften wie die Mobilehomes testen. Kleine Minicaravan, die mit eigenem Bad, Schlafplatz und Wohnküche ausgestattet sind. Alles ganz klein, dafür vollausgestattet und mega gemütlich. Bisher kannte ich Camping nur mit Zelt. Doch so ein Mobilehome hat natürlich einige Vorteile. Vor allem bei schlechtem Wetter!
Der Campingplatz Burgstaller liegt direkt an der seichten Ostbucht des Millstätter Sees und bietet eine sehr gute Infrastruktur. Der Platz verfügt über einen eigenen Supermarkt, eine Diskothek, ein Kino, Restaurants, Zugang zum See, einen beheizten Pool uvm.. Hier gibt es einfach alles und noch viel mehr. Sanitäranlagen wie die hier, habe ich übrigens in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Als Kind hätte ich diesen Platz gefeiert! Ihr müsst dazu unbedingt mal die Website besuchen. Oder habt ihr schon mal im Urlwand geduscht oder wurdet von einem riesigen Piratenschiff samt donnernden Kanonengeräuschen begrüßt? Ernsthaft dieser Platz ist einmalig und wurde dafür schon mehrfach vom ADAC ausgezeichnet. Für Camping-Familienurlaub kann ich mir nichts besseres vorstellen!
Komfort Campingpark Burgstaller
Buchtenwandern
Wer früh aufsteht, kann beim Buchtenwandern mit Gottlieb Strobl völlige Ruhe auf dem Millstätter See genießen. Wenn die Sonne über dem Weltenberg Mirnok aufgeht und die Umgebung langsam erwacht gehts los. In wunderschönen alten Ruderboten setzten wir über auf die bewaldete Südseite des Sees. Das Licht und die Ruhe auf dem Wasser waren magisch und der Morgen einfach wunderschön. Diesen Ausflug habe ich sehr genoßen. Wenn ihr einmal die Möglichkeit dazu habt, früh Morgens auf einen See zu fahren, dann nutzt die Chance.
Auf dem Millstätter See gibt es geführte Touren jeden Dienstag und Donnerstag. Mit 3,50€ p.P. ist man dabei und sollte es unbedingt machen! Wer Lust auf ein anschließendes Frühstück auf der Seeterasse hat, ist mit 25€ dabei. Ganz wichtig ist, dass man pünktlich um 8 am Schillerstrand steht! Es lohnt sich wirklich!
Badehaus Millstätt
Bevor es zum Mittagessen ging, haben wir uns noch ein wenig im Infinitypool des Millstätter Badehauses vergnügt. Im Badehaus warten Wellnessangebote wie verschiedene Saunakabinen, ein Tepidarium, ein Soledampfbad sowie Behandlungen für Körper und Seele auf die Besucher. Mit wunderbaren Ausblick auf die Landschaft, kann man sich Verwöhnen und die Seele baumeln lassen. Um dem Stress aus dem Alltag zu entgehen, kann ich einen regelmäßigen Besuch in einem Badehaus oder einer Therme nur empfehlen. Das Restaurant ist ebenfalls sehr gut.
Villa Verdin
Ich bin sehr gerne Zuhause und mag meine eigenen Vierwände sehr. Bisher habe ich woanders auch noch nie gesagt, dass „hier“ sofort einziehen würde. Die Villa Verdin allerdings hat mich mit ihrem Vintage-Charme total verzaubert! Die Villa selbst, die Räume und die Einrichtung sind viel mehr als genau nach meinem Geschmack. Eigentlich sollte ich diesem Ort einen eigenen Beitrag schenken. So großartig ist er.
Wir haben hier zwar nicht übernachtet, sind dennoch sehr herzlich zu einem vom Betreiber Thomas Helml selbst gerösteten Kaffe eingeladen worden und durften uns in der Villa Verdin umsehen. Die Wände sind bunt, die Regale voll mit altem Krimskrams und der Holzboden knarrt. Über kleine Schönheitsfehler oder den Hund auf dem Sofa wird sicher hier sicherlich niemand beschweren. Denn es gehört in diesem Haus einfach dazu und macht alles so authentisch. Dabei ist nichts angestaubt und wirkt gar unaufgeräumt. Man sieht und spürt, dass hier gelebt wird. Alles wirkt ungezwungen und so schön familiär. Die Räume strahlen eine unglaubliche Gemütlichkeit aus und ein „gewöhnliches“ Hotel ist die Villa Verdin ganz sicher nicht. Als ich da so im Wintergarten saß und der Musik lauschte, hatte ich das Gefühl bei Verwandten zu Besuch zu sein. Ein Ort, an den ich auf jeden Fall noch einmal zurück kommen möchte!
Granatium Radenthein
Granat: Stein der Liebe und Leidenschaft. Während hier Früher Granat abgebaut und zur Weiterverarbeitung nach Böhmen gebracht wurde, existiert seit 2008 eine Erlebniswelt, in der man selbst Hand anlegen kann. Hier konnten wir mal zeigen, dass wir Muckies haben. Mit großen oder kleinen Pickeln bestückt haben wir leidenschaftlich auf die Granatwand eingehauen was das Zeug hält. War klar, dass ich mir mal wieder ne besondere Stelle ausgesucht habe und das Stück Granat sich erst löste, als wir uns auf dem Rückweg machen wollten. Ich bin von funkelnden Steinen in allen möglichen Farben immer wieder fasziniert und schaue mir Ausstellung immer sehr gerne an. Umso cooler selbst einmal Hand anlegen zu dürfen. Die Ausbeute war zwar mini, Spaß gemacht hat es dennoch. Und ob groß oder klein, Spaß hat hier sicherlich jeder. Wenn der Ehrgeiz einen erst mal packt gehts ab.
Strandcamping Gruber am Faaker See
Für die nächsten zwei Nächte haben wir unsere Schlaflager vom Camping Burgstaller zum Strandcamping Gruber an den Faaker See verlegt. Ein familienbetriebener Platz auf dem jeder willkommen ist, auch Hunde. Ich bin immer noch ganz hin und weg von der Gastfreundlichkeit der Familie. Wir sind herzlich empfangen worden und wurden gut bewirtet! Die Atmosphäre hier ist wirklich schön.
Unsere Gruppe durfte auch hier in Mobilehomes übernachten. Wir waren sogar die aller ersten Gäste in den brandneuen Chalets. Diese waren sehr hell und vor allem modern eingerichtet. Es hat an nichts gefehlt.
Der Campingplatz verfügt über einen direkten Zugang zum See. Ein breiter Kiesstrand mit großer Liegewiese und abgetrennten Nichtschwimmerbereich garantiert im Sommer Badespaß für jeden. Zudem gibt es einen Bootsanleger und ein super Angebot an Aktivitäten rund um den See. Tretbootfahren, Standup paddling, Kanufahren, Surfen, Angeln uvm. Hier kann man definitiv einen schönen Familienurlaub im Sommer verbringen.
Nachdem wir am Morgen eine ca. 25km große Runde mit E-Bikes um den Ossiacher See gefahren sind und zwei weitere tolle Campingplätze besichtigt haben, ging es zurück zum Faaker See. Hier warteten bereits Kanus auf uns, um in den Sonnenuntergang auf den See zu fahren. Das Wasser des Sees ist türkisblau und man hat das Gefühl in der Karibik zu sein. Kein Wunder das der Faaker See der beliebteste Badesee in Österreich ist. Im Sommer beträgt die Badetemperatur um die 27°.
Unsere Tour ging übrigens durch die „Everglades“ des Sees. Ein breiter Schilfgürtel mit Gasse zum Durchfahren. Auch dieses Erlebnis auf dem Wasser war wirklich besonders. Wir hatten den See am späten Nachmittag fast für uns allein. Die umliegende Landschaft mit Sicht auf die Berge und die Ruhe waren ein Traum. Und im Sonnenuntergang durch das Schilf und das sehr klare Wasser zu fahren war wie ein kleines Indianer Jones Abenteuer.
Während unserer Radtour haben wir noch zwei weitere Campingplätze besucht.
Seecamping Berghof
Einen so großen Campingplatz wie den Berghof am Ossiacher See habe ich noch nicht gesehen. Er ist gigantisch, liegt direkt am See und ist zum Teil angelegt wie ein Park. Er lockt mit guter Küche, super Lage und unzähligen Freizeitaktivitäten. Seit 60 Jahren ist der Platz familiengeführt. Ein moderner Platz, der sicherlich keine Wünschen offen lässt.
Seecamping Parth
Dieser Platz Camping Parth ist recht überschaubar, hat dafür aber einige Highlights. Auch hier gibt es einen direkten Zugang zum See und einen flachen Einstieg ins Wasser. Außerdem verfügt der Platz über einen Wellnessbereich mit Sauna, Whirlpool und Massageangeboten. Wer auf Hochprozentiges steht, dem wir die Schau-Destillerie sehr gefallen. Hier wird Schnaps mit verschiedensten Geschmacksrichtungen hergestellt und auch Whisky reift hier in alten Fässern.
Eine kleine Verkostung haben wir uns da natürlich nicht entgehen lassen! Marille, Lavendel, Zirbe, Quitte uvm. Eine Flasche Lavendellikör wanderte als Mitbringsel sofort in meinen Rucksack. Lecker!
Und ich habe noch einen echt guten Tipp für euch, wenn ihr am Faaker See richtig gut essen gehen möchtet. Besucht dazu das Restaurant „ Tschebull„. Es ist eine der ältesten Gastwirtschaften Kärntens und hat eine ausgezeichnete Küche. Es gibt traditionelle Gerichte, die mit dem gewissen etwas aufgepeppt werden!
Ich bedanke mich hier ganz herzlich für die Einladung bei Uschi Liebl Pr und vor allem auch bei den lieben Platzwirten für den netten Empfang und wunderbaren Aufenthalt! Es hat wieder riesig Spaß gemacht, die Region Kärnten und so viele tolle Menschen kennen zu lernen!
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