Anzeige. Wir befinden uns auf dem Campingplatz Marina di Venezia in Punta Sabbioni am Ende der Landzunge vor Venedig. Und von Venedig trennt uns bloß noch die wunderschöne, artenreiche Lagune. Doch war ich an diesem Wochenende nicht in Italien um Venedig selbst zu besuchen, sondern die Region rundherum zu erkunden. Zusammenmit einer Gruppe netter Blogger durfte ich also den Campingplatz Marina di Venezia und die Region rund um Venedig unsicher machen. Ein Besuch der sich wahrlich gelohnt hat und von dem ich sehr viel mitgenommen haben. Zahlreiche Bilder zum Beispiel. Heute der erste Teil unserer tollen Reise.
| Camping Village Marina di Venezia
In der Hochsaison geht es hier heiß her. Bis zu 12.000 Menschen wuseln dann über den großzügigen Campingplatz. Dass sind mehr Menschen als in mancher Stadt aus meiner Heimat. Und doch wirkt es nicht überfüllt auf der Liston, der Flaniermeile, welche erst vor Kurzem innerhalb von einem halben Jahr ernuert wurde. Die Geschäfte und Restaurants können sich sehen lassen. So manche deutsche Innenstadt kann sich da mal ne Scheibe von abschneiden. Alles ist modern, freundlich und mit viel Liebe zum Detail gestaltet worden. Und auch die Tage die wir alle dort verbracht haben sind toll gestaltet worden und es hat viel Spaß gemacht.
Empfangen wurden wir mit Prosecco, nem ziemlich guten Aperol aus der Region und ein paar Snacks. So haben wir uns auf die vorstehenden Tage eingestimmt
Die ganze Bande: Massimo, Micki, wetraveltheworld, Mark, Gionata, myvideomedia, italiansontravel, viermalspaß, testaccina, paolobalsamo,inguaribile
| Die LISTÓN
Unglaublich, dass diese Flaniermeile mit all ihren Shops und Restaurants in einem halben Jahr fertig gestellt worden ist. Die Geschäfte haben bis 22 Uhr geöffnet und man findet von einer Apotheke bis zum gute sortierten Supermarkt alles was man benötigt und noch mehr.
Wir durften in der Eismanufaktur hinter die Kulissen schauen und dem Chef bei der Arbeit zu sehen und probieren bis zum platzen. So gutes Eis habe ich soweit ich mich erinnere noch nie gegessen. Für Pistazieneis würde ich wohl Opa eintauschen. Von der Herstellung bis zur Auslage in die Ladentheke vergeht keine Stunde. So ist auch in Hochzeiten immer für Nachschub gesorgt.
| PiacerMio Gourmet Restaurant
Ein Gourmet Restaurant auf dem Campingplatz? Passt auf den ersten Blick vielleicht nicht so zusammen doch warum denn eigentlich nicht? Wir als hardcore Camper die den Gaskocher immer Griff bereit haben waren erst einmal erstaunt, doch ja, warum eigentlich nicht. Es ist eine willkommene Abwechslung und der Kontrast macht es aus. Es ist verrückt in diesem chicen Restaurant zu sitzen und später zurück ins Zelt zu gehen. Kann man sich ruhig mal gönnen!
Das Essen ist jedenfalls fantastisch und für jeden leistbar. Auch die Architektur überzeugt mit ihrer Offenheit und Verbundenheit zur Natur. Der Flair ist fast schon karibisch.
Neben einer traditionellen venezianischen Vorspeise, dem Sarde in Saor, ein Fischgericht aus gebratenen Sardinenfilets mit in Weißwein und Essig gekochten roten Zwiebeln und Pinienkernen, gab es typisches Risotto und dampfgegartes Gemüse mit Meeräsche. Die Fische stammen fangfrisch direkt aus der Lagune. Ein wahrer Gaumenschmaus. Und auch die übrigen Zutaten stammen von Bauern die keine 100 Meter vom Campingplatz entfernt ihr Äcker bewirtschaften.
Dazu servierte uns Maitre Frederico einen fabelhaften Prosecco von Mauro Lorenzon. Letzterer zählt zu den besten Weinkennern des Landes.
Auch hier ließ man mich hinter die Kulissen und damit direkt auf die Finger des Chefkochs Giancarlo Danzi schauen.
Untergebracht wurden wir in den verschiedenen Bungalows auf dem Platz. Untern ist das Hochzeitsbungalow zu sehen. Ein Prototyp der Extraklasse. Neben zahlreichen Mobilhomes bietet der Platz natürlich auch Stellplätze für Wohnwagen, Wohnmobile und Zelte. Auch Hunde sind hier herzlich willkommen.
Langweilig wird es hier wohl auch nie. Das Meer liegt zu Füßen, eine große Poolanlage sorgt für optimale Kinderbespaßung und der Minigolfplatz ist zwar zum Teil tricky aber super spaßig. (Martin, ich will ne Revanche!)
| Agricola Valleri
Nicht weit vom Campingplatz entfernt liegt der Hof von Stefano Valleri. Stefano ist bei der freiwilligen Feuer wehr und betreibt den einzigen Hof der Region, welcher Gemüse selbst anbaut und bis hin zum fertigen Produkt selbst verarbeitet. Der Hof wird ind er dritten Generation betrieben. Angebaut wird das Gemüse auf sandigem Boden. Das Mikroklima zwischen der Lagune und dem Meer bietet optimale Bedingungen und verleiht durch die Luft einen von Natur aus kräftigeren Geschmack. Angebaut wird jedes Jahr etwas anderes. In diesem Jahr ist Salat dran, im letzten Jahr waren es Kürbisse, Tomaten oder Auberginen.
Vor einiger Zeit hat Stefano ein tolles und innovatives Produkt auf den Markt gebracht. Den Veggiesnack. Die leckersten Gemüsechips der Welt. Völlig pur und ohne jegliche Zusätze. Luftgetrocknet und aus eigenen Anbau, ohne Öl und Pipapo. Ordern kann man online, leider aber noch nicht in Deutschland. Wenn es soweit ist, sage ich bescheid!
| Boots- und Radtour durch die Lagune von Venedig
Zunächst ging es mit dem Boot vom Anleger in Cavallino einmal quer durch die Lagune. Hier ist es so friedlich und die Natur wirkt unberührt. Mir ist nicht mal schlecht geworden auf den Boot, so fasziniert war ich von der Aussicht. Es ist sogar möglich ein Bootstour zu machen, bei der man im Sonnenuntergang Pizza auf dem Boot ist. Dass muss super toll sein.
Mit dem Rad ging es dann später weiter. Unser erster Radstopp ist Lio Piccolo und die Kirche Santa Maria della Neve aus dem 17. Jahrhundert. Es gibt ein Wohnhaus hier, in dem die letzte Einwohnerin der Stadt lebt. Sie ist bereits Jahre alt.
Wir durften sogar hoch auf den Glockenturm, welche sonst nicht öffentlich zugänglich ist. Von oben hat man eine wunderbare Sicht über die Lagune. Hoch ging es noch ganz einfach, nur runter war mir dann mal wieder ziemlich mulmig. Die kurze Leiter und enge Wendeltreppe ist nix für jeden.
Unsere Radroute führte uns durch Saccagnana weiter bis nach Treporti und dort ins venezianische Restaurant Locanda Zanella. Begrüßt wurden hier mit Prosecco, Bio Cola und ziemlich gutem Fingerfood. Das schwarze Risotto aus Tintenfischen hat mir geschmacklich dann den Rest gegeben. Man war das gut!
Solltet ihr mal in der Gegend sein, ist dieses Restaurant mein Geheimtip für euch!
Gestärkt haben wir uns wieder auf unsere Fahrräder geschwungen und sind zurück zum Campingplatz gefahren. Die Tour war super schön. Radfahren ist ja sowieso voll mein Ding.
Im nächsten Beitrag schreibe ich über die Inseltour, welche uns nach San Francesco del Deserto, Torcello und Burano führte.
An dieser Stelle schon einmal einen riesen Dank an das Team von Marina di Venezia und vor allem an Massimo Battagglio und Miki Barone, zwei richtig coole und liebe Menschen, die sich sehr gut um uns gekümmert haben und sich Löcher in die Bäuche fragen ließen. Es hat mich wirklich sehr gerfreut euch kennen zu lernen und ich hoffe sehr, dass wir uns einmal wiedersehen!
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