5 Tipps gegen Flugangst

Ich habe ständig Fernweh. Unterwegs sein fühlt sich an wie Zuhause, fremde Orte entdecken, wie das Schönste auf der Welt. Ich fahre unheimlich gerne Zug, liebe es mit Jule`s und Annie`s Auto zu verreisen und selbst lange Bustouren machen mir nichts aus.

Wenn ich allerdings eins hasse, dann ist es fliegen. Schon bei dem Gedanken ein Flugzeug zu betreten will ich mich am liebsten am Boden anketten. Was schlecht ist, wenn man bedenkt, wie viele Orte auf dieser Welt nur mit dem Flugzeug zu erreichen sind.

Ich weiß gar nicht, wann das mit der Flugangst genau angefangen hat. Ich weiß nur, dass es übel ist. Es läuft mir schon kalt den Rücken runter, wenn ich nur ein Flugzeug am Himmel sehe. Drin sitzen ist die Hölle. Für mich und erst Recht für die Menschen, die mich begleiten. Neben mir im Flugzeug zu sitzen ist kein Zuckerschlecken. Jedes kleinste Geräusch macht mich fertig. Start und Landung sind eine Qual.

Aber was tun, wenn man gerne und oft verreist und auf keinen Fall darauf verzichten will? Ich habe 5 Tipps gegen Flugangst aufgelistet, die ich für mich versuche umzusetzen, damit ich das Fliegen besser überstehe!

1. Weihe deine Freunde ein
Sag deinen Freunden oder deiner Begleitung, wie es dir geht. So sind sie vorher eingeweiht und können sich darauf einstellen und dich beruhigen. Ich habe das Glück sehr entspannte und geduldige Freunde zu haben, denen ich auch die Fingernägel bis zum Anschlag in den Arm rammen kann. Die mich umarmen und mir die ganze Zeit gut zureden, obwohl ich sie auf die Palme bringe mit meiner Panik. Wenn ihr nicht mit Freunden fliegt, dann sagt der Flugbegleitung bescheid. Es tut gut zu wissen, dass jemand eingeweiht ist. Die Mitarbeiter der Fluggesellschaften sind dafür ausgebildet und können euch garantiert beruhigen und auf euch eingehen.

2. Ablenkung
Lenk dich ab. Das ist meistens nicht so einfach, denn ich persönlich habe immer das Gefühl, wenn ich mich ablenke, dann bin ich nicht voll da und bekomme irgendwelche bezeichnende Geräusche nicht mit. Klingt total paradox, aber ich kann nichts dagegen tun. Ich versuche dennoch mich zu unterhalten oder eine Zeitschrift zu lesen. Musik hören geht bei mir gar nicht das macht mich nur nervöser. Sucht euch also die für euch passende Ablenkung. Das beruhigt und macht die Situation irgendwie normaler.

3. Heineken hilft
Hört sich an wie eine Heineken-Werbung hat mir allerdings auf der Reise nach Marrakesch total geholfen. Ich will hier niemanden zum Alkoholkonsum verleiten, aber mich haben die paar Bier im Flugzeug wirklich entspannt. Annie und ich haben breit versucht Soduko zu machen, was Punkt 2 und 3 sehr gut vereint und was auch wirklich gut funktioniert hat. Ruckizucki war der Flug um und ich hatte richtig gute Laune. Ist zwar nicht ganz billig, aber was tut man nicht alles, um dem Gefühl der Flugangst zu entfliehen.

4. Der richtige Sitzplatz
Der richtige Sitzplatz ist sehr wichtig, um schon eine entspannte Grundsituation zu schaffen. Setzt euch dahin, wo ihr euch am wohlsten fühlt. Für die einen ist das am Fenster, wo sie alles sehen können, für die anderen im Gang, um dem Gefühl der Eingesperrtheit zu entgehen. Ich sitze am liebsten in der Mitte und am allerliebsten zwischen zwei Menschen, denen ich vertraue.

5. Informieren
Es beruhigt zu wissen, wie das Fliegen funktioniert und dass man nicht sofort abstürzt, wenn es Turbolenzen gibt. Es hilft also sich zu informieren. Wie fliegt so ein Flugzeug und wie sicher ist fliegen eigentlich. Da meine Ängste sehr irrational sind, beeindruckt mich diese Gewissheit nur teilweise.  Anderen wiederum hilft es sehr!!

Ich hoffe das hat euch ein wenig geholfen. Wie ist das bei euch mit der Flugangst? Habt ihr vielleicht noch irgendwelche anderen Tipps für mich?

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Kommentare

Eine Antwort zu „5 Tipps gegen Flugangst“

  1. Avatar von Aileen

    Ich habe auch wahnsinnige Flugangst, was mich wirklich traurig macht, denn das hat mich schon manches Mal von einem Abenteuer abgehalten, denn wie du schon geschrieben hast, gibt es viele Orte die man am besten mit einem Flugzeug erreichen kann. Jedoch muss ich auch ehrlich sagen, dass für mich der Start und die Landung am schlimmsten sind, dann wird mir übel, heißt und halt, dieser Druck auf den Ohren, für mich ist das kaum auszuhalten. Bin ich dann einmal oben, geht es eigentlich soweit und ich kann mich etwas entspannen, aber eigentlich bin ich trotzdem durchgehend angespannt und auf der Hut. Ich mag das Gefühl auch einfach nicht, dort oben ‚gefangen‘ zu sein, deshalb mag ich zB auch kein Zug fahren, weil ich einfach nicht entscheiden kann wann ich mal kurz anhalten möchte. Und oben in der Luft ist man ja sowieso den Entscheidungen des Piloten ‚hilflos‘ ausgesetzt – naja, auch irgendwie etwas paradox diese Einstellung, aber fliegen wird einfach nie etwas für mich sein 😀 Meine Tante nimmt im Übrigen seid einiger Zeit immer ‚Beruhigungs-Tabletten‘ wenn sie fliegt, ihr hilft das wirklich unheimlich, weil sie richtig panisch werden kann während des Fluges.

    Liebst,
    Aileen <3

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