travel / 05.07.2017

Oberbayerns Wasserwelten

Wer in Deutschland wohnt, muss nicht immer in den fernen Süden reisen, um sich ein paar Tage zu erholen. Und dies kann ich  immer wieder bestätigen. Es gibt hier so schöne Ecken! Zum Beispiel in Oberbayern. Hier war ich einige Tage unterwegs und habe die Natur und gutes Essen genossen. Der TOM (Tourismus Oberbayern München) lud mich gemeinsam mit sehr netten Journalisten ein, Oberbayerns Wasserwelten zu erleben.

| Oberbayern

Tag 1 Kloster Fürstenfeldbruck / E-Bike Tour
Die Reise began am Kloster Fürstenfeldbruck. Die einstige Zisterzienserabtei liegt ca. 25 Kilometer entfernt von München. Auch wenn ich mit Kirchen, Klöstern und Co. nicht viel am Hut habe, war es vor allem jedoch die Kirche, die eine Besichtigung wert war. Die Ausstattung der Kirche „St. Mariä“ im Inneren stammt aus dem Spätbarock. Die üppigen Fresken, Statuen und überhaupt das Innere dieser pompösen Kirche, brachten mich zum Staunen. Prachtvoll, verspielt, farbenfroh und irgendwie magisch und vor allem beeindruckend. Für mich kaum vorstellbar, dass dies alles von Menschenhand geschaffen wurde.
Uns wurde auch ein kleines Schauspiel während der Besichtigung des Areals geboten. Es geht um Maria von Brabant und ihren eifersüchtigen Gatten Herzog Ludwig II. Dieser ließ Maria aufgrund des Verdachts auf Ehebruch enthaupten. Dabei war sie unschuldig und wurde zu unrecht ermordet. Ein fälschlich interpretierter Brief an den pfälzischen Ritter Raugraf Heinrich I war Schuld an dieser Tragödie. Aus Sühne über seine Tat, stifte Herzog Ludwig II das Kloster.

Kurzer Exkurs: Die Redensart „Halt die Klappe“ ist keineswegs Umgangssprache im herkömmlichen Sinne. Es stammt viel mehr aus dem Mittelalter, als die Klosterbrüder an sehr langen Gottesdiensten teilnahmen. Wer nicht mehr stehen konnte, der setzte sich auf eine verstecke Klappe die, wenn man sie nicht leise beim Aufstehen zurückklappte, einen lauten Knall verursachte. Ihr könnt euch sicher denken, dass dies in den hohen Hallen einer Kirchen recht laut ist und auffällt. Eine Rüge folgte prompt.
Auf dem Gelände des Klosters befindet sich das Restaurant Fürstenfelder. Hier gab es ziemlich gutes Mittagessen und die perfekte Stärkung für die Tour mit dem E-Bike.
Mit dem E-Bike ging es dann vom Kloster nach Stegen am Ammersee und von dort mit dem Bus nach Dießen, von wo aus wir mit der Fähre nach Herrsching übersetzten. Beim Seehof gab es dann noch einmal gutes Abendessen und ein kühles Bier aus der Region.
Der Ammersee ist übrigens der drittgrößte See in Bayern und maximal 81m tief. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel und lockt mit zahlreichen Aktivitäten.

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Tag 2 Wandern auf dem Lech Erlebnisweg
Ehrlich gesagt war ich nie ein Freund von Laufen und Wandern. Seit wir aber Albert, haben bin ich super gerne zu Fuß unterwegs. Ob bergauf -oder ab! So habe ich mich sehr auf die Wanderung über den LechErlebnisWeg gefreut. Zusammen mit Gebietsbetreuer Stephan Jüstl und Hund Gizmo wanderten wir durch das Lechtal bis zur Litzauer-Schleife. Als Gebietsbetreuer kümmert er sich um Maßnahmen der Landschaftspflege, des Waldnaturschutzes und Öffentlichkeitsarbeit sowie um ökologische Beobachtung. Er hat stets ein Auge auf Uhus, Reptilien und andere seltene Tiere am Lech. Falls ihr euch für dieses Thema interessiert, schaut unbedingt mal hier vorbei.
Wir haben viel über die Natur entlang des Lechs erfahren. Und auch von Spinnen die echt harte Überlebenskämpfer sind. Baaaah.

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Auf dem LechErlebnisWeg kommt man auch am Kiesel Lithophon vorbei. Eine Art Xylophon mit Steinen. Hier haben wir Karl Michael Ranftl getroffen. Er entlockt Steinen, die für uns ganz gewöhnlich aussehen, Töne und musiziert auf ihnen. Er hat die Kiesel Kastagnette erfunden und uns das Lied „Panta rhei – alles fließt“ mit Gitarrenbegleitung vorgetragen. Ein wirklich schönes Lied und seine Stimme ist toll! Ihm hätte ich noch lange zuhören und in der Sonne liegen können.

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Kurzer Foto-Stopp am Walchensee

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Tag 3 Partnachklamm & Isar Rafting

Die Partnachklamm in Garmisch Patenkirchen ist eine 700m lange und vom Wildbach Partnach teils 80m tief eingeschnittene Schlucht im Rheintal. Im 18. Jahrhundert wurde die Klamm von Einheimischen genutzt, um Brennholz über den Fluss in das Tal zu transportieren. Nicht selten kostete dieses Unterfangen Menschenleben. Seit 1912 etwa ist die Klamm auch touristisch erschlossen. Auf befestigten Wegen und durch dunkle Tunnel kann die Klamm komplett durchlaufen werden. Hier und da wird man ein wenig nass, doch mir persönlich macht es immer riesig Spaß. Da fühlt man sich schon wie Indianer Jones!
Es führt auch ein Weg oberhalb der Klamm entlang. Von hier hat man gute Sicht von oben in die Schlucht hinein.

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Rafting auf der Isar

Mein absolutes Highlight dieser Reise war das Rafting auf der Isar. Denn Rafting stand auf meiner Bucketlist schon immer ganz oben! Und nun war es endlich so weit. Rein in die Klamotten und mit dem Team von Montevia rauf auf die Isar. Die Isar ist jetzt kein reißender Fluss mit krassen Stromschnellen. Doch an zwei Stellen hat das Raften besonderen Spaß gemacht! Und wenn man nicht aufpasst, dann kann auch mal der Profi vom Team über Board gehen.
Ein paar von uns (auch ich) haben uns sogar getraut uns waghalsig in den „reißenden“ Fluss zu stürzen. Zoomt mal in das Bild mit mir ran und lacht euch über meinen Gesichtsausdruck kaputt. Wer Rafting gerne ausprobieren möchte, sollte dies unbedingt tun. Es macht super viel Spaß. Vor allem mit einem tollen Team wie unserem! Die Vorher nachher Bilder sprechen für sich. Strahlende Gesichter auch noch am Ende unserer Tour.
Danke dafür!!!

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An dieser Stelle ganz lieben Dank an den TOM und Uschi Liebl PR die mich zu dieser toll organisierten Reisen eingeladen haben!!

2 Comments

  • Reply Oberbayerns Wasserwelten - cllct.net 05.07.2017 at 11:35

    […] post Oberbayerns Wasserwelten appeared first on […]

  • Reply Ulla 05.07.2017 at 14:30

    IN die Partnachklam wollte ich schon immer mal – und die Seen in Oberbayern sind sowieso der Hammer. Danke für die beiden Tipps mit den Restaurants. Sie kommen gleich mal in meinen Reise-Ordner.

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